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Drei Wasunger Jungstörche gerettet!

C MKD [thüringen]

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Drei Wasunger Jungstörche gerettet!

Wasungen – In einer eilig gestarteten, aber sorgfältig geplanten Rettungsaktion wurden heute Nachmittag die Jungstörche aus dem Horst in Wasungen entnommen.

Dieser Eingriff wurde notwendig, nachdem sich gestern Storchenvater Lui bei einem Unfall auf der B19 schwer am linken Flügel verletzte. Somit wartete die Familie auf Futternachschub, der aber ausblieb. Würde die Mutter nun das Nest zur Futtersuche verlassen, wären die Jungen für Raubvögel ein gefundenes Fressen. Bliebe sie bei den Kleinen, drohte der Hungertod. Es war handeln angesagt. Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes hatte der Entnahme zugestimmt. Sie trägt auch die Kosten der Aktion.

 

Foto: MKD [thüringen]

Wie sich zeigen sollte war es „allerhöchste Eisenbahn“. Einer der Störche, der Schwächste, schaffte es nicht sich im Nest zu halten. Er lag tot am Fuße des Schornsteins auf dem das Nest sitzt.

 

Foto: MKD [thüringen]

Der Tierschutzverein Meiningen und die Storchenfreunde Wasungen hatten mobil gemacht und es geschafft, kurzfristig einen Kran zu organisieren. Die Dachdeckerfirma Forch aus Walldorf erklärte sich bereit ihren Kran zur Verfügung zu stellen. Für die Firma nicht einfach mal so gemacht. Der Kran wurde für die Aktion eigens auf einer Baustelle in Meiningen abgebaut. Kurz nach halb Fünf war er dann da und zügig aufgebaut. Nun konnte es los gehen.

 

Foto: MKD [thüringen]

Eine Frage die Niemand der Anwesenden beantworten konnte, war die Frage wie die Storchenmutter auf den Besuch „von unten reagieren“ würde. Fliegt sie weg, oder verteidigt sie ihre Kleinen? Für Feuerwehrmann Matthias Kämpf und sein Begleiter, ein Kameramann vom MDR Thüringen Journal, ein ungewisser Aufstieg.

 

Foto: mamoni-media

Doch schnell entspannte sich die Situation. Storchenmutter Lilly verließ das Nest, kreiste aber beunruhigt um den Förderkorb.

 

Foto: mamoni-media

 

Als das Rettungsteam den Horst erreichte sah es zunächst aus, als würde nur einer der Kleinen noch leben.

 

Foto: MKD [thüringen]

Erleichterung machte sich breit, als Storchenretter Matthias Kämpf sagte: „Alle drei leben! Sie sind extrem geschwächt, aber sie leben!!!“

 

Foto: MKD [thüringen]

Unter dem Applaus des inzwischen zahlreich erschienen Publikums ging es für die drei kleinen Weißstörche dann auch zügig nach unten, wo Matthias und Silvana Möder vom Tierschutzverein Meiningen schon warteten.

 

Foto: MKD [thüringen]

Dann verlassen die Wasunger Störche das Städtchen in Richtung Bad Neustadt, wo es ganz in der Nähe eine Wildtierstation gibt. Dort werden sie fortan ihr Zuhause „auf Zeit“ haben.

 

Die ganze Geschichte ist am Samstag (09.05.20) im MDR Thüringen Journal zu sehen. Produziert von mamoni-media aus Suhl.

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