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Riesenbärenklau – faszinierend und gefährlich zugleich

Riesenbärenklau
C MKD [thüringen]

Gotha

Riesenbärenklau – faszinierend und gefährlich zugleich

Die Sonnenstrahlen locken immer mehr Menschen raus in die Natur. Gerade jetzt, wo es ringsum grünt und blüht. Die Pflanzenwelt zeigt ihre Vielfältigkeit und Faszination.

Darunter ist auch die Herkulesstaude, besser bekannt als Riesenbärenklau. Er ist eine gefährliche Pflanze, da die in ihm enthaltenen Säfte zu schweren Verbrennungen führen können. Deswegen gilt: nur anschauen, nicht anfassen! Die gezackten Blätter der mehrjährigen Staude ähneln Rhabarberblättern. Die Stängel sind behaart mit kleinen violetten Punkten. Sobald es warm und sonnig wird, beginnt der Riesenbärenklau zu wachsen.

 

 

 

Dabei kann er bis zu 5 Meter hoch werden. Ab Juli blüht die Pflanze mit großen weißen Dolden. Aus den Blütendolden einer Pflanze können bis zu 50.000 Samen reifen. Durch diese enorme Menge an Samen kann der Riesenbärenklau Massenbestände bilden, welche die heimischen Pflanzen in den Schatten stellen. Die Samen behalten ihre Keimfähigkeit für 8-10 Jahre.

 

 

 

Vermeiden Sie auf jeden Fall Hautkontakt! Das Gift der Pflanze, welches in allen Teilen der Pflanze enthalten ist, ist sehr gefährlich. Es zerstört die natürliche Hautbarriere, sodass das UV-Licht der Sonne die Haut ungehindert verbrennen kann. Das Ergebnis sind schmerzhafte Hautrötungen, Blasen oder schwer heilende Verbrennungen. Blasenbildung und Verbrennungen können großflächig sein und zu langanhaltenden, nässenden Wunden führen. Zudem können Dämpfe Übelkeit verursachen.

 

Quelle: Bauern Zeitung

 

Tückisch ist, dass unmittelbar nach dem Kontakt noch keine sichtbare Reaktion erkennbar ist. Hat man den Riesenbärenklau angefasst oder den Verdacht, dies getan zu haben, sollte man sofort die Sonne meiden. Die betroffene Fläche auf der Haut, auch wenn noch keine Reaktion sichtbar ist, gründlich mit Wasser und Seife abwaschen. Vorsichtshalber sollte man zudem anschließend eine Sonnenschutzcreme aufzutragen. In den nächsten zwei bis drei Tagen unbedingt den Kontakt mit Sonnenlicht vermeiden.

Doch nicht nur für den Menschen ist der Riesenbärenklau gefährlich. Auch für Tiere ist die Pflanze stark giftig! Schmerzhafte Hautrötungen, Blasen oder schwer heilende Verbrennungen entstehen. Blasenbildung und Verbrennungen können grossflächig sein und zu langanhaltenden, nässenden Wunden führen.

 

Den Riesenbärenklau bekämpfen

 

Den Riesenbärenklau können Sie entfernen, indem Sie die Wurzel ca. 15 cm tief mit einem Spaten ausstechen und aus dem Boden herausholen. Ansonsten wächst die Wurzel
wieder an. Tragen Sie lange, wasserabweisende Kleidung und Handschuhe, so dass die Haut nirgendwo unbedeckt ist. Entsorgen Sie die ausgestochene Wurzel in den Restmüll – auf keinen Fall auf den Kompost!

 

Foto: MKD [thüringen]

 

Wenn Sie Riesenbärenklau entdecken oder Fragen zum Umgang mit der giftigen Pflanze haben, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Behörden:

 

Bayern: Im Landkreis Bad Kissingen ist Doris Hupfer von der Unteren Naturschutzbehörde, Telefon (0971) 801-4176, E-Mail: doris.hupfer@kg.de, Ansprechpartnerin für das Thema Riesenbärenklau. Im Landkreis Rhön-Grabfeld kann man sich per Mail an das Umweltamt wenden: umweltamt@rhoen-grabfeld.de.

 

Hessen: Wer im Landkreis Fulda und der Hessischen Rhön Herkulesstauden entdeckt, kann sich an die jeweilige Gemeinde beziehungsweise an die Hessische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön wenden, Tel.: (06654) 9612-0, E-Mail: info@br-rhoen.de.

 

Thüringen: Landschaftspflegeverband „BR Thüringische Rhön“ e. V., Ansprechpartnerin Gesa Last, Tel.: (036946) 20656, E-Mail: g.last@lpv-rhoen.de.

 

 

Quelle: LRA WAK

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