Schmalkalden-Meiningen – Gibt es in Deutschland genügend Wohnungen? Müssen die Bildungsstruktur oder Pflegeeinrichtungen gefördert werden? Wo muss der Staat für seine Bürgerinnen und Bürger investieren? Um diese und viele andere Fragen zu beantworten, führen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Deutschland alle zehn Jahre einen Zensus – auch bekannt als Volkszählung – durch. Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten.
Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig.
„In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. In der Haushaltebefragung werden etwa zehn Prozent der Bevölkerung per Zufallsstichprobe ausgewählt und zu Merkmalen wie zum Beispiel Alter und Staatsangehörigkeit, sowie zu ihrem Bildungsstand und Erwerbsstatus befragt“, erklärt Timm Hausner, Leiter der Erhebungsstelle Zensus im Landkreis. „Zensusstichtag ist in Deutschland am 15. Mai 2022.“
Für die Befragungen von Haushalten und Wohnheimen sucht die Erhebungsstelle Zensus 100 Interviewer/-innen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Interviewer kann jeder volljährige Bürger, der seinen Wohnsitz in Deutschland hat, werden. Des Weiteren werden Zuverlässigkeit und Genauigkeit sowie ein sympathisches und freundliches Auftreten vorausgesetzt.