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Vergesst die Kinder nicht!

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Vergesst die Kinder nicht!

Schmalkalden – Gerade Kinder leiden unter den Maßnahmen und den damit verbundenen Einschränkungen in der Corona-Pandemie besonders. Geschlossene Kitas und Schulen, Homeschooling, keine Freunde treffen, kein Vereinsleben, keine Freizeitaktivitäten… Doch wo werden ihre Ängste und Sorgen aber auch ihre Wünsche gehört? Wer gibt ihnen eine Stimme? Eine Elterninitiative im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat sich dies zur Aufgabe gemacht. Sie fordert: „Vergesst die Kinder nicht!“

Mit einer Protestaktion am Ostersonntag machten Eltern auf die schwierige Situation ihrer Kinder aufmerksam.

Auf kleinen Zetteln haben Kinder aus Schmalkalden und den Ortsteilen ihre Wünsche und Sorgen geschrieben. „Ich will meine Freunde endlich wiedersehen.“ ist einer der häufigsten Wünsche. Aber auch „Ich vermisse die Schule.“ findet man auf den kleinen Blättern. Doch auch Sorgen um die Eltern sind zu finden. „Ich wünsche mir, dass die Erwachsenen nicht mehr so genervt und schlecht gelaunt sind.“ ist einer der Wünsche einer Fünfjährigen aus Wernshausen.

Bei den Eltern sorgt man sich zumeist um die Selbsttests und die Maskenpflicht im Unterricht, da wo überhaupt noch Unterricht stattfindet. So berichtet Dajana aus Mittelschmalkalden von ihren drei Kindern, welche eigentlich eine Förderschule in Meiningen besuchen, eigentlich! Das sie nun schon seit langem gar keine Förderung erhalten, macht der Mutter große Sorgen.

Andere Eltern berichten von Verhaltensveränderungen bei ihren Kindern. „Die Kinder lachen nicht mehr, haben nichtmal mehr Spaß am spielen. Sie vermissen ihre Freunde.“ erzählt eine Erzieherin aus ihrer Kita.

Keiner der Teilnehmer der Luftballonaktion bestreitet die Existenz der Pandemie oder die Gefährlichkeit des Virus. Aber sie mahnen auch zur Besonnenheit bei Schärfe und Ausmaß der Maßnahmen. Denn sie sorgen sich nicht nur um das körperliche sondern auch das psychische Wohl ihrer Kinder.

„Die Kinder leiden sehr unter der Situation. Die ganzen sozialen Kompetenzen die leiden. Sie können keine neuen Freundschaften aufbauen. Es ist ein neuer Lebensabschnitt die Schule. Die Kinder wissen gar nicht mehr was sie richtig machen oder wie sie sich verhalten sollen, weil das was richtig war ist plötzlich alles falsch.“ beschreibt Nicole, Mutter einer Erstklässlerin, die Situation.

Symbolisch liesen Kinder und Eltern die Luftballons mit ihren Wünschen in den Himmel steigen. Natürlich Corona konform, mit ausreichend Abstand und an sieben verschiedenen Standorten.

Wer also in den nächsten Tagen einen dieser Ballons oder Zettel finden sollte, kann sich gerne hier melden.

 

 

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