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Mauterhöhung – keine Einsparung von CO2 im Güterverkehr, Verbraucher zusätzlich belastet!

C MKD [thüringen]/Symbolbild

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Mauterhöhung – keine Einsparung von CO2 im Güterverkehr, Verbraucher zusätzlich belastet!

Der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV) e.V. warnt vor Verbraucherpreissteigerungen und Stillstand bei der CO2-Reduktion im Güterverkehrssektor.

„Die Thüringer Güterverkehrsbranche ist stinksauer über die Mauterhöhung und die abgehobene und ideologiegetriebene Bundesregierung“, sagt Martin Kammer, Hauptgeschäftsführer des LTV.

In einen Brief über das beschlossene 3. Mautänderungsgesetz, der u.a. von dem Bundestagsabgeordneten Detlef Müller, an die SPD-Bundestagsfraktion geschrieben wurde, wird klar, dass unsere Politiker absolut keine Ahnung haben, wie ein Unternehmen geführt wird. Er schreibt darin: „[…] Denn mit der Nutzerfinanzierung der Straßen generieren wir erhebliche Mittel für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität in Deutschland. Mittel, die wir sonst aus Steuern – also von der Allgemeinheit – erheben müssten. […]“

Damit wird klar, dass u.a. Herr Müller denkt, die höheren Mautkosten trägt der Güterverkehrsunternehmer aus der eigenen Tasche.

„Das ist absurd“, sagt Kammer, „die Güterkraftverkehrsunternehmer werden und müssen die Mautkostenerhöhung und weitere durch diese Bundesregierung hervorgerufenen Mehrbelastungen an ihre Kunden und damit an die Verbraucher weitergeben“.

Kammer führt weiter aus: „Wer denkt, dass mit der Einführung der CO2-Maut nun CO2 im Verkehrssektor eingespart wird, der irrt sich gewaltig“. Es gibt aktuell weder flächendeckende Lkw-Infrastruktur für das Laden oder Wasserstofftanken noch sind die Fahrzeuge verfügbar. Sollten diese dann in ca. 2 bis 5 Jahren vorhanden sein, wird der Güterverkehr sich weiter deutlich verteuern, da die Lkw das 2 bis 3-fache eines EURO 6 Lkw kosten werden.

Mit der CO2-Maut werden ab 2024 noch nicht einmal BIO-LNG-Lkw vom CO2-Maut-Anteil befreit. Auch CO2 reduzierte HVO-Kraftstoffe, die ebenfalls zur Senkung des CO2-Anteils beitragen könnten, sind nicht befreit.

Am Ende des Schreibens führt Herr Müller noch folgendermaßen aus: „Und zum guten Schluss gilt: Nach der Maut ist vor der Maut“.

„Die Mauterhöhung und weitere geplante Mautausweitungen führen zu einer Mehrbelastung aller Bürger und schädigen den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig“, sagt Kammer und legt noch nach, dass „der Großteil der Thüringer Verkehrsunternehmer die gesamte Politik in Berlin ablehnt“.

Weiterführende Informationen:

Zusammenfassung aller Fakten zur Maut

Falsche Rahmenbedingungen verhindern Klimaneutralität des Straßengüterverkehrs

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